Event 2012 - Schwabenländle

Im Schwabenländle 19.- 21.Oktober 2012

Das Abschlussevent 2012, perfekt organisiert von Bine und Edi, fand wieder mal bei besten Wetter und Sonnenschein statt. Scheinbar ist die Wettergottabteilung auch in verschiedene Chapter aufgeteilt und zumindest der Wettergott der für das Chapter Deutschland zuständig ist, ist ein Viperfan. Mal sehen ob wir die Kollegen aus den Chaptern Österreich und Italien auch noch begeistern können. Karo hat wie immer eine Kerze für schönes Wetter und unfallfreie Fahrt in der wunderschönen Basilika in Ottobeuren, dem Treffpunkt dieses Events, angezündet.

Nachdem der Titel "Im Schwabenländle" doch bei dem ein oder anderen zu geografischen Verwirrungen führte, hier die Erklärung: so grundsätzlich befindet sich Ottobeuren in Bayern. ABER, Ottobeuren ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Unterallgäu in Bayern. Das Bundesland ist Bayern und der Regierungsbezirk ist Schwaben. Passt also alles! Nachdem das Hotel schon mal als Treffpunkt für das Treffen zum 10 jährigen Clubbestehen ausgewählt wurde, gab es keine Überraschungen,  perfektes Hotel, reservierte Parkplätze und ein geselliger Freitagabend mit leckeren Buffet im Hotel. Spät ist es wieder geworden in der Hotelbar, waren es doch fast 2 Monate seit dem letzten Regentreffen :-)

Wahrscheinlich wäre es noch später geworden aber die Vernunft siegte, unsere Abfahrt war auf  9.45 Uhr  angesetzt. Bei strahlenden Sonnenschein brach am Samstag eine gut gelaunte Truppe von über 20 Fahrzeugen auf um mal schnelle Autos mit kleinen Motoren zu bestaunen. Unser erster Treffpunkt Auto ABT Kempten. Leider hat die gebuchte Führung nicht geklappt. Danke an den jungen Mann der trotz der Überraschung (er wußte von nichts) für uns das Beste aus der Situation gemacht hat und uns einen Einblick in das Unternehmen gewähren konnte. Weiter ging es dann zum Mittagessen, über gut ausgebaute und kurvige Strassen. Für den Teil der Truppe die bei der Abfahrt an der Ampel halten musste, war es ein sehr zügiger Spass bis sie wieder auf die erste Gruppe aufschlossen. 

Der Innenhof der Klosterbrauerei Irrsee war extra für uns reserviert, aber leider zu klein bzw. es waren zu viele Fahrzeuge.  Die Erinnerung an ein leckeres und absolut relaxtes Mittagessen im Freien wird wohl jedem helfen über den hoffentlich nicht zu langen Winter zu kommen.

            

Individuelle Rückfahrt und Freizeit bis zur Abfahrt um 17 Uhr nach Memmingen. Kulinarische Stadtführung, sehr kurzweilig und spannend geführt. Ich habe sehr viel neues Wissen mitgenommen, von "unter die Haube kommen" bis "Daumen drücken". Wir kennen das ja, jemand die Daumen drücken das er Glück haben möge. Nicht so die Menschen des Mittelalters. Dort herrschte nämlich der wahnsinnige Aberglaube, das die abgetrennten Hände von Gehängten ein "Glücksfetisch" sind, und diese wurden für gutes Geld verkauft. Wer sich dies nicht leisten konnte begnügte sich mit nur dem Daumen. Dieser wurde dann in Situationen, in denen der Besitzer überirdischen Beistand benötigte, weil er Angst vor Wetterphänomenen oder sonstigem Unheil hatte, fest umklammert.
Wem das auf dem Magen schlug bekam beim ersten "kulinarischen Stop" schon gleich mal einen Schnaps gereicht :-) Selbstverständlich gab es auch alkoholfreie Alternativen. Später gab es dann noch Butterbreze und religiöse Maultaschen. Karg und nüchtern die evangelische Kirche um 1800 dementsprechend die Maultaschen mit Gemüsefüllung. Pracht und Prunk, daher mit Fleischfüllung bei den Katholiken. Nach dem Ausklang in einer urigen Weinstube brachte uns der Bus zurück ins Hotel. 

Fast alle trafen sich zum Abschluss in der Hotelbar. Und was ich hier und einige Mitglieder die bis zum Schluss blieben erleben durfte, wird mir wohl ewig in Erinnerung bleiben und über die viperlose Zeit helfen. Richard der Oberschwabe, wollte fränkisch lernen und Karo wurde nicht müde ihm gebräuchliche Aussprüche wie  "Allmächd" (ein Ausruf der Freude, des Erschreckens oder des Bedauerns) immer wieder vorzusagen. Aber selbst durch intensivstes Üben  konnten wir den schwäbischen Einschlag nicht ganz wegtrainieren. Das besondere ist die Art das "schwere L" zu sprechen. "Alllmächd!" Das "l" bei diesem Ausruf wird auf ganz besondere Weise gebildet. Der Nürnberger steckt dabei seine Zunge zwischen die beiden Zahnreihen und schiebt den Unterkiefer etwas nach vorn. Ist doch ganz einfach :-). 
Wir freuen uns auf?s nächste Jahr und die weiteren Sprachübungen. Jou Werkli !

Das schöne Wetter der Abfahrt am Sonntag hielt nicht lange und passte sich mit grauen Wolken und Regen unserer Stimmung an, eine tolle Saison ist zu Ende und es dauert eine gefühlte Ewigkeit die Viperfreunde wieder zu sehen.

Danke nochmals an Bine und Edi für die perfekte Organisation.

Holger und Karo

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