Goslar 04. - 06. August 2006
Nach wochenlanger Sommerhitze ließ uns das Wetter leider für das Goslar Wochenende im Stich. Die Anreise wurde nicht nur von viel Stau sondern auch noch von heftigen Regenschauern begleitet. Immerhin konnten wir dann auch gleich die Dichtigkeit unserer "Gelben" testen - Test bestanden - absolut dicht.
Nach 8 Stunden Fahrt waren wir dann auch endlich in Goslar angekommen und gesellten uns zu den restlichen Teilnehmern die bereits schon mit der Vorspeise begonnen hatten.
Der Abend verlief wie gewohnt - schöne Gespräche und viel Spaß mit netten Freunden. Als Gastgeschenke gab es diesmal mit Viperlogo bestickte Gästehandtücher in Wagenfarbe - kam ganz gut an. Allerdings stellt sich die Frage wofür man die verwenden soll: Zum Autopolieren? Zum Hände abtrocknen oder Auto abtrocknen? Oder gar für die Vipervitrine?
Der Samstag führte uns mit einem Roadbook bewaffnet zum Teil über Umwege durch den Harz und den Nationalpark Harz zum Harzer Naturwunder im Bodetal nach Rübeland. Unser Führungsfahrzeug war dieses Mal ein Lambo - aufgrund der traurigen Geschichte der "Silbernen" wurde dies ohne Murren akzeptiert.
Bei einer sehr interessanten Führung durch die Hermannshöhle konnten wir unter anderem einen der 13 männlichen Grottenolme "Proteus anguinus Laur" bestaunen.
Die beeindruckenden Gebilde in der Höhle waren wunderschön anzusehen und auch die Fantasie einiger Besucher kam nicht zu kurz!
Nach der nur 8 Grad warmen Höhle war der kurze Spaziergang zum Restaurant zum gemeinsamen Mittagessen sehr angenehm.
Bereits im Vorfeld zu diesem Treffen wurden wir in einen Überraschungsplan für ein Geburtstagskind mit eingebunden. Er wurde unter falschem Vorwand 10 Stunden durchs Land bis nach Rübeland entführt und durfte anschließend die Fahrt zurück nach Goslar in einer Viper genießen. Ob dies allerdings wirklich ein Genuss war bleibt zweifelhaft, da er sich ausgerechnet Drew ausgesucht hatte. Drew gehört zu den wirklich harten Viperfahrern und er scheint wirklich nicht zu wissen, wieso man beim Regen das Verdeck schließen sollte. Wieso auch, "Mann" trocknet doch wieder.
Nach dem Aufräumen der Fahrzeuge in der Schlangengrube (ob sich der Stier da wirklich wohl gefühlt hat?) begaben wir uns zur nächsten Führung. Diese führte uns durch die wunderschönen Straßen der Kaiserstadt Goslar. Das alte Straßenpflaster und die fantastisch erhaltenen Fachwerkhäuser waren sehr beeindruckend. Die Altstadt mit ihrem grandiosen Marktplatz ist wirklich eine Reise wert.
Ein paar von uns ließen die Stadtführung am Marktplatz in einem Cafe ausklingen.
Nach einem Aperitif, einem feinen 3 Gänge Menü und vielen Vipergesprächen verlegten wir unseren Standort ins Pieper´s Bistro. Zum Frischlufttanken schlenderten einige nochmals in die Altstadt und wurden an diesem Abend nicht mehr gesichtet.
Beim sonntäglichen Frühstück gab es wieder den üblichen Verabschiedungsstress. Schnell noch eine paar letzte Worte zum Abschied - keinen vergessen - und auf geht´s zur Heimreise.
Zum Schluss gibt es nur noch eins zu sagen: Vielen Dank an Marion und Peter für Eure Bemühungen - es war sehr schön bei Euch.
Sehr geehrte Damen und Herren des Viperclubs
Ich hatte nicht nur das Glück, einmal eine der doch eher seltenen Viper zu Gesicht zubekommen, nein ich durfte sogar mitfahren.
Nachdem ich dann noch erfuhr, dass ich die Möglichkeit habe, mit einer Viper mitzufahren, war es dann ganz vorbei.
Meine Frau war regelrecht sauer, da ich keine Gefühlsregungen erkennen ließ. Dies lag jedoch daran, dass man mich bereits wochenlang in dem Glauben ließ, es handle sich bei unserer Fahrt in den Harz um eine Überraschungsaktion für meinen Freund Dieter, der tags zuvor Geburtstag hatte.
Ich bekam zum ersten Mal "Gänsehaut", als alle ihre Fahrzeuge starteten und anschließend, während der Fahrt jedes Mal, wenn sich die Drehzahl abrupt erhöhte.
Da wir als einzige offen fuhren, hatte ich wahrscheinlich den besten Sound in den Ohren und einen Riesenspaß, auch wenn es zwischendurch etwas regnete.
Dies tat der Freude jedoch keinen Abbruch, da die Haare anschließend wieder im Fahrtwind (des teuersten Föns, den ich je benutzte) getrocknet wurden.
So rollte man nicht nur dahin, sondern ließ die am Straßenrand stehenden Fußgänger auch an der Kraft der Maschine teilhaben, in dem man die Gänge bis in die oberen Bereiche des Drehzahlmessers brachte, um dann wieder vom Gas zu gehen, was einen noch gewaltigeren Sound erzeugte.
Auch wenn wir immer mal wieder die Lücke zum Vorausfahrenden schließen mussten, so war das ein Gefühl, was die Beschleunigung anbelangt, die nur zu vergleichen ist mit der eines Flugzeugs, unmittelbar bevor es abhebt (Fazit: "nur Fliegen ist schöner?").
Mein besonderer Dank natürlich an "meinen" Fahrer, dessen Namen ich leider nicht, bzw. nicht mehr weiß (Schande über mich!).
Vielen Dank auch im Namen meiner Frau Wera, die ebenfalls mitfahren durfte und dies genauso sehr genoss, obwohl sie nicht gerade der große "Autofreak" ist. Aber auch sie war total begeistert.
Denn man hat schon bei Besitzern anderer hochwertiger Sportwagen erlebt, dass sich diese ziemlich "abgehoben" verhielten.
Mit freundlichen Grüßen und nochmals herzlichen Dank
Michael Klumpp
P.S.: Vielleicht führt Sie ja eine Ausfahrt auch mal nach Freudenstadt im Schwarzwald.
Ich könnte mir vorstellen, dass die edlen Schlangen bei uns, auf dem größten
Marktplatz Deutschlands, ganz gut zur Geltung kommen würden.
Hallo Michael
Freudenstadt haben wir bereits 2004 bei unserer Schwarzwaldtour besucht - wo warst Du da? Vielen Dank für Dein nettes Schreiben.
Gruß Sabine